Beim Abbrennen der Ohrkerze wird ein bestimmter Kräuterrauch frei (je nach Sorte), der durch den Unterdruck auf das Trommelfell einwirkt und dort Reize setzt. Doch wirken diese Reize auch auf Akupunkturpunkte des äußeren Gehörganges, die nur sehr schlecht oder gar nicht therapierbar sind. Durch den Überdruck im Innenohr und den Unterdruck in der abbrennenden Ohrkerze entsteht ein angenehmer Druckausgleich im Trommelfell. Die Wärme wirkt zusätzlich entspannend auf die Ohrbereiche und öffnet verstopfte Poren, womit es zusätzlich zu einer reinigenden Wirkung kommt.
Die Folge aus so einem Reinigungsprozess ist meist eine Hörverbesserung und eine verbesserte Gleichgewichtsorientierung. Sobald die Poren frei von Ablagerungen sind, entsteht durch den Unterdruck eine Sogwirkung von den Stirn- und Nebenhöhlen in Richtung äußerer Gehörgang (diese Reaktionen treten meist erst nach der dritten Behandlung auf). Das ist der Grund, warum eine rasche Genesung von Stirn- und Nebenhöhlenentzündungen möglich ist.
 
Auch bei Erkältung, Schnupfen, Bronchitis, Mandelendzündung, Sinusitis (Entzündung der Nebenhöhlen) und Nasenpolypen können Ohrkerzen unterstützend eingesetzt werden. Viele Heilpraktiker wenden diese Methode in ihren Praxen mit Erfolg an.
Darüber hinaus ist die Ohrkerzenbehandlung wie ein kleines Feuerritual. Auf einer feinstofflicheren Ebene werden verbrauchte Energien transformiert, der Kopf wird klarer aber auch der gesamte Organismus beruhigt sich.
Ohrkerzenanwendung: Dauer ca.60 min incl. Ruhezeit und Anleitung zum Selbermachen.